Dienstag, 21. Mai 2013

Regentage


Immer wieder schön – Pfingsten ist, wenn die Kunstateliers aufmachen und Kreativität den Staub des Alltags wegpustet.

Ausstellungen besuchen und beflügelt von den Emotionen der betrachteten Objekte und Bilder sich danach grenzenlos und voller Tatendrang und Lust, die Zeit vergessend, dem eigenen Werk widmen, um die Erlebnisse und Eindrücke zu verarbeiten – Das ist volkommenes Glück.







Ich fühle mich so voller Energie, so voller Ideen, die einfach da sind, so, wie aus dem Nichts. Mein Kopf ist voller Träume, die sich auf dem Papier hier und jetzt verwirklichen lassen wollen, als ob es kein Morgen gäbe.


Detail


Draußen plätschert der Regen, die Zeit ist Nichts, nur mein Pinsel und das Bild in ständiger Veränderung.

Regentage


Regentage - Detail




















Pfingsten ist vorbei .... Geblieben sind 2 Bilder - noch nicht ganz fertig - ... und noch ganz viele Träume.:



   









“Der gute Kampf ist der, den wir im Namen unserer Träume führen. Wenn sie mit aller Macht in unserer Jugend aufflammen, haben wir zwar viel Mut, doch wir haben noch nicht zu kämpfen gelernt. Wenn wir aber unter vielen Mühen zu kämpfen gelernt haben, hat uns der Kampfesmut verlassen. Deshalb wenden wir uns gegen uns selber und werden zu unseren schlimmsten Feinden. Wir sagen, dass unsere Träume Kindereien, zu schwierig zu verwirklichen seien oder nur daher rührten, dass wir von den Realitäten des Lebens keine Ahnung hätten. Wir töten unsere Träume, weil wir Angst davor haben, den guten Kampf aufzunehmen. [...] Das erste Symptom, dass wir unsere Träume töten, ist, dass wir nie Zeit haben. Die meistbeschäftigen Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, waren zugleich auch die, die immer für alles Zeit hatten. Diejenigen, die nichts taten, waren immer müde, bemerkten nicht, wie wenig sie schafften, und beklagten sich ständig darüber, dass der Tag zu kurz sei. In Wahrheit hatten sie Angst davor, den guten Kampf zu kämpfen. Das zweite Symptom dafür, dass unsere Träume tot sind, sind unsere Gewissheiten. Weil wir das Leben nicht als ein grosses Abenteuer sehen, das es zu leben gilt, glauben wir am Ende, dass wir uns dem wenigen, was wir vom Leben erbeten haben, weise, gerecht und korrekt verhalten. {...] Das dritte Symptom für den Tod unserer Träume ist schließlich der Friede. Das Leben wird zu einem einzigen Sonntagnachmittag, verlangt nichts Grosses von uns, will nie mehr von uns, als wir zu geben bereit sind. Wir halten uns dann für reif, glauben, dass wir unsere kindischen Phantasien überwunden und die Erfüllung auf persönlicher und beruflicher Ebene erlangt haben. Wir reagieren überrascht, wenn jemand in unserem Alter sagt, dass er noch das oder jenes vom Leben erwartet. Aber in Wahrheit, ganz tief im Inneren unserer Herzens, wissen wir, dass wir es in Wirklichkeit nur aufgegeben haben, um unsere Träume zu kämpfen, den guten Kampf zu führen.”
Paulo Coelho

Dienstag, 14. Mai 2013

Gefühltes

 Vor zwei Wochen feierte die Kunsthalle St. Annen in Lübeck 10-jähriges Jubiläum und eröffnete die Ausstellung: Emil Schumacher, Beseelte Materie.

"Im Grunde ist Malerei immer ein Destruktionsprozess. Es gibt bei mir eine Dialektik von Zerstören und Wiederaufbauen im Bild. Aus dieser Dialektik lässt sich die Bedeutung mancher Bilder erklären. So versuche ich oft, die Bilder zu durchbrechen" (Emil Schumacher, 1992).


Mein Bild habe ich vor einiger Zeit bei Astrid Keimer angefangen, es teilweise wieder zerstört, in der Kunstschule wieder aufgebaut, wochenlang liegen gelassen und gestern fertig gestellt:






Goodbye Deutschland

Detail